Greenpeace-Protest vor Borkum: Gasbohrungen gestoppt!

Schwimminsel mit Aktivist:innen vor Kranschiff im Meer

Die schwimmende Demonstration auf der Nordsee ist nach fast 60 Stunden beendet: Greenpeace-Aktivist:innen hatten auf Schwimminseln gegen den Bau einer Gasförderplattform protestiert. Doch der Einsatz für eine Zukunft ohne fossile Brennstoffe geht weiter. Mit Ihrer Hilfe!

Ihre Unterschrift für eine saubere Zukunft!

Hallo Lena Schmidt,

Seegang und Müdigkeit konnten ihnen nichts anhaben: Fast 60 Stunden protestierten mutige Umweltschützende auf See für eine saubere Zukunft ohne fossiles Gas – bis ein Gericht in Amsterdam der Aktion ein Ende setzte. Am späten Donnerstagnachmittag gab ein Richter dem Antrag des niederländischen Energiekonzerns One-Dyas statt, dass die Greenpeace-Aktivist:innen ihre Demonstration abbrechen müssen.

Rund 20 Kilometer nordwestlich der Insel Borkum hatten die Aktivist:innen ein Protestcamp aus Schwimminseln auf dem Wasser errichtet. Weitere demonstrierten in Schlauchbooten und Kajaks, insgesamt waren stets rund 20 Klimaschützende auf dem Wasser und hielten die Stellung. Denn an exakt diesen Koordinaten will One-Dyas nach Gas bohren.

In der Klimakrise können wir uns kein zusätzliches fossiles Gas leisten. Und das Wattenmeer wäre ganz direkt und kurzfristig von den Bohrungen betroffen: Hier stehen einzigartige, schützenswerte Lebensräume auf dem Spiel. Deutschlands Gasprojekte in der Nordsee werden von der Unesco harsch kritisiert: Ändert sich nichts, könnte das Wattenmeer seinen Status als Weltnaturerbe verlieren.

Unterschreiben Sie unseren Offenen Brief!

Deutschland braucht keine zusätzlichen Gasquellen, es gibt keinen Gasmangel. Viel wichtiger ist es, das Klima zu schützen. Statt fossile Projekte zu starten, müssen der Gasverbrauch und die Emissionen rapide sinken. Trotzdem plant die Europäische Union weitere Bohrungen, Pipelines und LNG-Terminals für ihre fossile Infrastruktur – mit sehr viel Geld, das im Ausbau der erneuerbaren Energien weit besser und zukunftssicherer investiert wäre.

Wir wollen, dass die EU

alle neuen Projekte für fossile Brennstoffe in der gesamten Europäischen Union stoppt, weil sie nicht mit der Begrenzung der globalen Erhitzung auf weniger als 1,5 Grad Celsius vereinbar sind
alle öffentlichen Investitionen in Projekte für fossile Brennstoffe beendet
einen vollständigen und fairen Ausstieg aus den fossilen Energien beschließt, einschließlich eines Plans für den Ausstieg aus Gas bis spätestens 2035

Will sie nicht unser aller Zukunft gefährden, kann die EU nicht so weitermachen wie bisher.

Sie müssen nicht selbst in ein Schlauchboot oder eine Schwimminsel steigen, um weitere Projekte dieser Art zu verhindern. Mit Ihrer Unterschrift fordern Sie – und viele, viele weitere EU-Bürger:innen! – die Europäische Kommission und das Europäische Parlament auf: Zum Schutz des Klimas darf es keine weiteren Gasbohrungen geben!

Unterzeichnen Sie unseren Offenen Brief!

Mit herzlichen Grüßen

Mira Jäger

Greenpeace-Expertin für Klima und Energie

PS: Dank privater Spenden kann Greenpeace Kampagnen wie diese gegen neue Gasbohrprojekte in Europa durchführen und den unermüdlichen Einsatz von Aktivist:innen vor Ort unterstützen.

Jetzt spenden und Aktionen wie diese ermöglichen

Bleiben Sie mit uns in Verbindung

Im Browser anzeigen