WWF-Newsletter


	Endlich werden junge Tiger wieder groß. Wenn der Newsletter nicht korrekt dargestellt wird, klicken Sie bitte hier.

Liebe:r Naturfreund:in,

es gibt großen Grund zur Freude. Anlass dafür geben die neuen Tigerzahlen, die pünktlich zum Welt-Tiger-Tag am 29. Juli 2024 veröffentlicht wurden. Die thailändische Regierung geht aktuell von zwischen 179 und 223 wildlebenden Tigern aus! Letzte Schätzungen lagen bei 148 bis 189 Tigern.

Axel Krumsiek, Leiter des Bereichs Asien beim WWF Deutschland, verkündet: „Diese positive Entwicklung ist ein historischer Meilenstein und das Ergebnis jahrelanger intensiver Schutzbemühungen. Thailand ist damit das erste Land in Südostasien, das seine nationale Tigerpopulation erfolgreich erhöhen konnte“. Besondere Hoffnung für eine wachsende Tigerpopulation geben Kamerafallenbilder, welche ein Tiger-Weibchen mit Jungtieren zeigen. Die Bilder dokumentieren, dass die drei kleinen Tiger sicher aufwuchsen und schließlich ihr eigenes Revier gründeten.

ERFOLG IN THAILAND

	Herzliche Grüße Ihr WWF-Team

	Der Nationalpark Serranía de Manacacías

Ein neues Schutzgebiet im Herzen Kolumbiens

Der Nationalpark Serranía de Manacacías wurde am am 2. Dezember 2023 zum 61. Schutzgebiet Kolumbiens ernannt. Die Region ist von entscheidender Bedeutung für die ökologische Vernetzung der Schutzgebiete des ganzen Landes. Mit diesem Schutzgebiet entstand ein wichtiger Korridor zwischen der Orinoquioa, der zweitgrößten tropischen Savanne des Kontinents, und dem größten Regenwald der Erde, dem Amazonas. Zudem wurde damit ein wichtiger Schritt im Kampf gegen die Entwaldung getan. Noch immer werden jedes Jahr mehr als 200.000 Hektar Land für landwirtschaftliche und energiebezogene Zwecke umgewandelt.

Der WWF hat maßgeblich an der Ausweisung des neuen Schutzgebietes mitgewirkt und entsprechend glücklich sind wir über Entwicklung für den Naturschutz.

EIN BESONDERES SCHUTZGEBIET

	Hilferuf aus Österreich

Alpenjuwel in Gefahr

Das Platzertal in Tirol beherbergt auf 2.350 Metern eines der größten, fast unberührten Moor- und Feuchtgebiete der Alpen. Murmeltier, Bartgeier oder Bergmolch tummeln sich im Moor. Doch das Platzertal ist in Gefahr. Der Tiroler Energieversorger TIWAG plant einen Staudamm in dieses Alpenjuwel zu rammen, das einzigartige Moor zu fluten und unwiederbringlich zu zerstören. Alles, um einen Speichersee für das „Pumpspeicherkraftwerk Kaunertal" zu errichten. Dabei ginge das alles auch ohne Naturzerstörung.

Es regt sich Widerstand. Unterzeichnen Sie die Petition von unseren Kolleg:innen vom WWF Österreich und fordern Sie mit uns: Platzertal bleibt. Nein zum Kraftwerksausbau!

ZUR PETITION

	Erfolg für das WWF-Projekt „Lebendige Flüsse“

Wehrrückbau am Hühnerbach in Bidingen

Bei der Gemeinde Rettenbach am Auerberg im schwäbischen Landkreis Ostallgäu entspringt der 25 Kilometer lange Fluss Hühnerbach. Barrieren wie das Wehr der ehemaligen „Weiler Mühle“ südlich von Bidingen verhinderten, dass der Fluss frei fließen kann. Damit wurden nicht nur die Wanderungen von Fischen behindert, sondern auch typische Flusslebensräume zerstört und der Transport von Geschiebe, dem natürlichen „Flussbaumaterial“, verhindert.

Doch damit ist nun Schluss. Dank des Wettbewerbs „Werden Sie Flussbefreier“ war es im Juli 2024 endlich soweit: Der Bagger entfernte die beiden kleinen Brücken, das Wehr, eine Seitenwand sowie die Betonplatten auf dem Gewässergrund. An der Stelle, an der einst das massive Betonbauwerk der Wehranlage stand, fließt der Hühnerbach heute frei!

MEHR ZUM RÜCKBAU-PROJEKT

	Unsere natürlichen Ressourcen sind aufgebraucht

Earth Overshoot Day 2024 bereits am 1. August

Der Earth Overshoot Day markiert den Tag, an dem die Menschheit alle natürlichen Ressourcen, die die Erde innerhalb eines Jahres zur Verfügung stellen kann, aufgebraucht hat. 2023 fiel dieser Tag auf den 2. August. In diesem Jahr markiert der 1. August diesen entscheidenden Tag.

Doch nicht nur die Vergangenheit bestimmt unsere Zukunft, auch unsere Entscheidungen im Hier und Jetzt. Wir haben einige interessante Beispiele in den Schlüsselbereichen Energie, Ernährung und Umweltschutz herausgesucht. Denn dort liegen die größten Chancen für jeden Einzelnen zukunftsorientiert zu handeln.

MEHR ERFAHREN

	Neue Bildschirmhintergründe

	Durch den August mit diesem Leoparden Dolchartige Eckzähne, messerscharfe Krallen, gute Nachtsicht, kräftige Muskeln und eine tarnende Musterung – Unter den Raubtieren gehören Leoparden zu den besten Schleichjägern. Auch wenn das Exemplar unseres August-Motivs ganz kuschelig und ungefährlich aussieht, die Raubkatzen sind keinesfalls zu unterschätzen und sind auch in der Lage, schwergewichtige Beutetiere zu überwältigen. Zur Verteidigung ihrer Mahlzeit ziehen Leoparden ihren Riss über Hunderte von Metern über den Boden und klettern dann mit der Beute im Schlepptau bis in mehrere Meter Höhe ins Geäst von Bäumen. Unser August-Motiv können Sie sich wie gewohnt auf Wunsch auch mit Kalenderansicht für Ihren Desktop-Computer, Ihren Laptop oder Ihr Smartphone herunterladen und als Bildschirmhintergrund auswählen. Durch ihre gute Anpassungsfähigkeit haben Leoparden das größte Verbreitungsgebiet aller Katzen. In der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN sind Leoparden dennoch als gefährdet gelistet. Heutzutage gehören der Lebensraumverlust, der Rückgang der Beutetierpopulationen, Mensch-Wildtier-Konflikte, unkontrollierte oder überhöhte Trophäenjagdquoten, die Wilderei und der illegale Handel zu den größten Bedrohungen für die Tiere. Unsere Arbeit zum Schutz der Großkatzen können Sie mit einer Leoparden-Patenschaft langfristig und nachhaltig unterstützen.

ZUM HINTERGRUND-MOTIV

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	Pantanal, Cerrado und Amazonas

Warum brennt es in den wichtigsten Biomen Brasiliens?

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 brachen die wichtigsten brasilianischen Biome Rekorde. Trotz erst beginnender Trockenzeit brennt es so häufig wie nie. Die Wasserpegel des Pantanals und vieler Flüsse sinken in atemberaubendem Tempo. Die knappen und unregelmäßigen Regenfälle reichten nicht aus, damit die Flüsse überlaufen und die eigentlich typische Seenlandschaft schaffen — den Lebensraum für Kaimane, Riesenotter, Ameisenbär und Jaguar. Stattdessen lodern die Feuer.

Das Wasser des Pantanal kommt aus dem Cerrado, einer riesigen Savanne, die sich über zwei Millionen Quadratkilometern von Zentralbrasilien bis nach Bolivien und Paraguay erstreckt. Doch der Cerrado hat in den letzten zwei Jahrzehnten fast 60 Prozent der ursprünglichen Vegetation verloren. Die Folgen der Klimakrise und das Phänomen El Niño verschärfen die Wasserknappheit. Großen Teilen Brasiliens geht das Wasser aus.

DOCH ES GIBT HOFFNUNG

Tiger-Spende

Helfen Sie, die größte Raubkatze der Erde und ihren Lebensraum zu schützen.

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Tiger-Patenschaft

Mit einer Patenschaft helfen Sie langfristig Tiger weltweit zu schützen.

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