Visionäre Stoffe von den Kanaren 🍷 frisch eingetroffen

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Wo Können und Mut sich treffen
VISIONÄRE VULKANWEINE
Azul Perdido, Victoria Torres Pecis & Titerok Akaet

NEU eingetroffen: So schmeckt Wein am Limit von den Kanaren. Marginale Bedingungen sorgen für einzigartige Weine.

Liebe Walinautinnen und Walinauten,

wer bei La Palma zuerst an die Schinkenstrasse, Sangria-Eimer und den Bierkönig denkt, könnte falscher nicht liegen. Die Ähnlichkeiten hören nämlich beim Namen auf. Palma oder La Palma, Hauptsache Spanien?! So einfach ist es nicht. Politisch gehören die Kanarischen Inseln zwar zu Spanien, geografisch liegen sie aber deutlich näher an Marokko. Und statt Ballermann findet sich hier Weinbau am Limit in einer extremen, mythischen Form.

Das Gros der auf den Kanarischen Inseln angebauten Stoffe wird vor Ort konsumiert. Lange Zeit gab es kaum nennenswerte Weine, die es zu exportieren gelohnt hätte. Dabei ist der Anbau auf La Palma alles andere als einfach. Auf bis zu 1400 Meter Höhe kriechen die Reben teils über den vulkanischen Boden. Auf Lanzarote wachsen sie in eigens in die meterdicke Vulkanasche gegrabenen „Hoyos“ genannten Löchern. Mechanisierter Weinbau ist hier unmöglich. Die archaisch anmutende Arbeit in den Weingärten ist extrem kleinteilig, mühsam und aufwändig.

In den letzten 10 Jahren hat sich viel geändert. Visionäre Winzer:innen mit Passion und Talent haben sich auf den Inseln niedergelassen bzw. ein Familienerbe übernommen. Sie erzeugen heute Weine, die sich im Spannungsfeld von Klassik und Avantgarde bewegen. Dort, wo Können und Mut gefragt sind, weil es keine Roadmap gibt, an der sie sich orientieren könnten. Aber genau hier entstehen große, eigenständige Weine mit unverkennbarer DNA. Feiert mit uns die NEUEN Stoffe von Azul Perdido und Victoria Torres – Hot Stuff!

Wir wünschen Euch viel Vulkan-Spaß im Glas,
Bianca, Hendrik und das WaL-Team

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NEU eingetroffen: Stoffe vom vulkanischen Hotspot La Palma
Nach langer Abwesenheit haben wir Nachschub aus dem Atlantik bekommen. Victoria Torres Pecis und Rüdiger Ewerth haben unser Lager mit ihren Stoffen aufgefüllt. Besonders freuen wir uns, dass beide einen Weinen aus der Lage Las Machuqueras abgefüllt haben. Für viele gilt dieser 400 Jahre alte, ummauerte Weinberg als Bester der Insel. Sie zeigen eindrucksvoll, dass die Kanarischen Inseln nicht nur ein vulkanischer Hotspot im Erdmantel sind, sondern auch ein Hotspot der Weinwelt.

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Hot stuff from the Canaries
2021 Lapilli Ein mächtiger, tiefgründiger Wein mit wenig Säure, viel Schmelz, herben Kräuternoten, exotischen Aromen von Litschi, Ananas und einer markant-steinigen Mineralität. In dieser Phase köstlich, mit ein paar Jahren Reife wird das ein Gigant sein!
2018 Las Migas Sehr ausdrucksstark, blumig, würzig, mit einer gewissen Strenge am Gaumen. Klar, ausgewogen & schmatzig, mit einer feinkörnigen Textur. Im Finale kommt die bekannte Salzigkeit zum Vorschein.
2021 Ye Ye Bodenständiger Spaß-Wein. Frisch, präzise, trinkfreudig – we love it! Um den vollen Spaß im Glas zu erleben, solltet ihr den Ye-Yé leicht gekühlt trinken. Er eignet sich hervorragend als Solist als Sundowner. Oder auch zum Steak oder Fisch in kräftiger Marinade mit würzigem Chimichurri. Mucha diversión en el vaso garantizada!

New Wave Canary-Paket

Die Visionäre Winzerinnen und Winzer von den Kanaren

Azul Perdido – La Palma, Spanien
Rüdiger Ewerths Leidenschaft für Wein ist mit jedem Schluck seiner Tropfen schmeckbar. An der Mosel vom Weinbazillus befallen, erzeugt er in seiner Wahlheimat La Palma köstliche Stoffe. In seinem Garagenweingut füllt er sowohl seriöse Einzellagen ab, als auch mit Niagaratrinkfluss ausgestattete Trinkweine die vor allem Spaß machen sollen. In seinen Weinbergen verzichtet er komplett auf Herbizide und greift stattdessen auf Orangenöl und Ziegenmolke zurück. Gedüngt wird mit lokalem Ziegenmist und geschwefelt wird minimal. Alles bei ihm ist Handarbeit. Die flüssigen Ergebnisse sind immer pur, geradlinig und von atemberaubender Vielschichtigkeit.

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Victoria Torres Pecis – La Palma, Spanien
Als sie 2010 in der fünften Generation die Leitung des Familienweinguts übernahm, war sie in vielerlei Hinsicht eine Ausnahmeerscheinung auf La Palma. Die meisten Winzer waren und sind überwiegend männlich und 60+. Mit viel Feingefühl und Gespür für unterschiedliche Terroirs erzeugt sie ca. 18.000 Flaschen jährlich. Ihre Weingärten sind über die gesamte Insel verteilt und liegen teilweise auf 1400 Höhenmetern. Die Lese geht entsprechend über einen langen Zeitraum von bis zu 60 Tagen. Nachdem sie in 2021 und 2023 den Großteil der Ernte im Süden der Insel verloren hatte, konzentriert sie sich auf den Norden und Osten. Um den Weinen mehr Stabilität zu verleihen, arbeitet sie viel mit Ganztrauben. Sie produziert immer mehr Rotweine, wild und charaktervoll mit unverwechselbarem Charme. Vikis Weine zu trinken ist wie ein flüssiger Spaziergang über die Insel.

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Titerok Akaet – Lanzarote, Spanien
Marta und Juan kauften 2014 ihren ersten Weingarten auf Lanzarote, von dem sie 2017 die ersten 798 Flaschen abfüllten. Mittlerweile bewirtschaften sie 11 Hektar, sind letztes Jahr in einen größeren Keller umgezogen und produzieren 13.000 Flaschen im Jahr. Im Weinberg arbeiten sie nach biologischen Richtlinien und im Keller mit so wenig Eingriffen wie möglich. Sie erzeugen Herkunftsweine par excellence mit Charakter. Nicht verkopft aber ihr rauer, atlantisch geprägter Charme will ertrunken werden. Wer diesen „Urlaubsweinen“ einmal erliegt, kommt nur schwer wieder von ihnen los. Die ihnen eigene Mischung aus maritimer Salzigkeit und herben Kräuterdüften verursacht akutes Fernweh. Augen schließen und fortträumen oder direkt ein Flugticket kaufen? Der Tanz auf dem Vulkan war noch nie so köstlich.

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Neuer MAG-Artikel: Wenn der Kanarienvogel dreimal singt
Achtung Verwechslungsgefahr – die Kanaren liegen nicht im Mittelmeer und La Palma ist eine der acht Inseln von Makaronesien, nicht zu verwechseln mit der Balearenhauptstadt.

Der von Unterseevulkanen geprägte Archipel mitten im Atlantik, 100-500 km vor der Küste Nordafrikas gelegen, dümpelte lange vor sich in seinem eigenen Rebensaft und seinen Traditionen hin. Im wahrsten Sinne, denn über das Image des Urlaubsweine oder süßen Malvasia Dulce als Mitbringsel für die Daheimgebliebenen kam der Kanarenwein nicht hinaus. Die Docklands in London, oder Canary Wharf, eigens eingerichtet für Schiffe aus dieser Richtung kommend, lassen auf eine größere Vergangenheit und Bedeutung schließen, die sich im Orcus der Geschichte verliert, genau wie die Weine.

Der Canary Sack war der Publikumsliebling in UK, Frankreich und Amerika, ein beliebter Pit Stop bei Seefahrern machte den süßen Malvasia populär. Als die Engländer und Spanier um 1700 aneinandergerieten, fiel die Gunst auf Madeira und Portwein. Der Sack wurde zugemacht... Hier geht's zum ganzen MAG-Artikel.

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