Kompression leicht gemacht: Die häufigsten Fragen beantwortet

Hallo lieber Herr Schmidt,

Kompressionsstrümpfe sind für viele Menschen ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsversorgung. Sie unterstützen die Durchblutung, reduzieren Schwellungen und verbessern den venösen Rückfluss des Blutes, indem sie Druck auf das Gewebe und die Gefäße ausüben. Dadurch können Symptome bei Venenerkrankungen wie Krampfadern, Venenentzündungen oder Thrombosen effektiv gelindert sowie das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamt werden. Kompressionsprodukte können auch vorbeugend genutzt werden, zum Beispiel bei der Neigung zu Krampfadern oder bei einer Bindegewebsschwäche.

Kompressionsstrümpfe gibt es inzwischen in den unterschiedlichsten Ausführungen: von Kniestrümpfen über Schenkelstrümpfen bis hin zu Strumpfhosen. Unser Experten-Team erreichen immer wieder viele Fragen rund um das Thema Kompression – die häufigsten beantworten wir in diesem Newsletter und geben hilfreiche Tipps zur Auswahl, zum Anziehen und zur Pflege von Kompressionsstrümpfen.

Viel Spaß beim Lesen

Ihre Fragen, unsere Antworten: Das Wichtigste zum Thema Kompression

Wie finde ich die richtige Größe für meine Kompressionsstrümpfe?
Kompressionsstrümpfe helfen nur, wenn sie perfekt sitzen! Deshalb sollten Sie unbedingt Ihre Füße und Beine vermessen, bevor Sie einen Strumpf kaufen. Nutzen Sie dann bestenfalls immer die Maß- und Größentabellen der jeweiligen Hersteller, um die passende Größe zu finden. Der beste Zeitpunkt zum Anmessen von Kompressionsstrümpfen ist kurz nach dem Aufstehen, wenn noch keine Schwellungen an den Beinen entstanden sind. Bei Unsicherheiten können Sie sich von unseren Experten beraten lassen.

Welche Kompressionsklasse ist für mich die richtige?
Medizinische Kompressionsstrümpfe werden in vier Kompressionsklassen – von leicht bis sehr stark – eingeteilt. Je höher die Kompressionsklasse, desto höher der Druck. Wie hoch der Druck sein sollte, hängt immer vom Krankheitsbild und der persönlichen Situation des Patienten ab. Die Faustregel lautet: Je schlechter das Venensystem und je weicher das Bindegewebe ist, desto fester sollte der ausgewählte Kompressionsstrumpf sein. Halten Sie aber unbedingt vor dem Kauf Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt. Basierend auf Ihrem individuellen Gesundheitszustand kann dieser Ihnen die passende Kompressionsklasse empfehlen.

Werden Kompressionsstrümpfe von der Krankenkasse bezahlt?

Sofern eine medizinische Notwendigkeit besteht, kann Ihnen der Arzt bis zu zwei Paar Kompressionsstrümpfe im Jahr verschreiben, die von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen werden. Darüber hinaus ist aber die Verordnung weiterer Produkte möglich, sprechen Sie am besten persönlich mit Ihrem behandelnden Arzt.

Wie pflege ich meine Kompressionsstrümpfe richtig?

Waschen Sie Ihre Kompressionsstrümpfe bestenfalls täglich, um Schmutz und Schweiß zu entfernen. Verwenden Sie ein mildes (Fein-)Waschmittel, möglichst in flüssiger Form, und waschen Sie die Strümpfe von Hand oder in einem Wäschesäckchen im Schonwaschgang. Trocknen Sie die Strümpfe liegend und ohne zusätzliche Wärmeeinwirkung, wie zum Beispiel durch Heizung oder Sonne.

Wie lange kann ich meine Kompressionsstrümpfe tragen, bevor sie ersetzt werden müssen?

Die Lebensdauer von Kompressionsstrümpfen beträgt in der Regel sechs Monate, wenn sie täglich getragen und richtig gepflegt werden. Spätestens wenn die Strümpfe an Elastizität verlieren, nicht mehr richtig sitzen oder sichtbare Abnutzung aufweisen, sollten sie ersetzt werden, um die volle Wirksamkeit zu gewährleisten.

Weitere Informationen zum Thema Kompression finden Sie auch online – schauen Sie doch mal vorbei.

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