WWF-Newsletter


	Wir zerstören, was uns am Leben hält. Wenn der Newsletter nicht korrekt dargestellt wird, klicken Sie bitte hier.

Liebe Frau Schmidt,

am 10. Oktober erschien der neueste Living Planet Report 2024 vom WWF. Die Studie wird seit 1998 veröffentlicht und zeigt in ihrer diesjährigen 15. Ausgabe einen durchschnittlichen Rückgang der Tierbestände um 73 Prozent im Zeitraum von 1970 bis 2020. Den stärksten Rückgang verzeichnen die Süßwasserökosysteme mit 85 Prozent, gefolgt von Land- (69 Prozent) und Meeresökosystemen (56 Prozent). Geografisch sind Lateinamerika und die Karibik, Afrika und die Asien-Pazifik-Region am stärksten betroffen.

"Eigentlich fehlt es weder an Ideen noch an Zielen. Die Völkergemeinschaft verfolgt sogar große Ziele: Nachhaltigkeitsziele, Klimaziele, Ziele zum Schutz von Ökosystemen und Biodiversität. Einige davon sollen 2030 erreicht sein. Noch ist alles möglich," erklären Kathrin Samson (Vorstand Naturschutz) und Heike Vesper (Vorstand Transformation Politik & Wirtschaft) vom WWF Deutschland.

Zu den tierischen Verlierern zählen laut aktueller Studie unter anderem die Amazonas-Flussdelfine, die Afrikanischen Waldelefanten und die Lederschildkröten.

ZUM LIVING PLANET REPORT

	Herzliche Grüße Ihr WWF-Team

	Der Regenwald zerstört sich selbst

Gemeinsam für den Amazonas

Als WWF Deutschland wollen wir unseren Fokus in den kommenden Wochen verstärkt auf das Amazonasgebiet richten und Ihnen verschiedene Aspekte des größten Regenwaldkomplexes näher bringen. Schließlich ist Amazonien von besonderer Bedeutung für unseren gesamten Planeten. Doch die massive Vernichtung der Wälder durch den Menschen hat eine Lawine ins Rollen gebracht, die irgendwann nicht mehr aufzuhalten ist. Der Moment, ab dem die Zerstörung sich verselbständigt, nennt sich Kipppunkt der laut Wissenschaftler:innen ab einem Waldverlust von 20 bis 25 Prozent erreicht ist. Heute sind bereits 18 Prozent des Regenwaldes vernichtet.

Seit 2007 kämpft der WWF gegen Staudämme, illegalen Goldabbau und die Quecksilbervergiftung von Flüssen. Wir schaffen alternative Einkommensquellen, die den Wald und die Kultur der indigenen Völker in Wert setzen. Gleichzeitig forstet der WWF mit seinen Partnerorganisationen neue Wälder auf und kämpft für nachhaltige, entwaldungsfreie Lieferketten. Noch gibt es Hoffnung: Bevor der Regenwald Geschichte ist, schreiben wir sie gemeinsam weiter.

EINE ZUKUNFT FÜR DEN AMAZONAS

	Waldschutz in Südostasien

Nachhaltige Geschäftsmodelle gegen Entwaldung

In Zusammenarbeit von WWF-Büros in Südostasien mit der Internationen Klimaschutzinitiate (IKI) entstand das Projekt „Wege zu einer nachhaltigen und entwaldungsfreien Wirtschaft im Banken- und Finanzsektor in Südostasien“. Es zeigt, wie nachhaltige Geschäftsmodelle für Kleinbäuerinnen und Kleinbauern dabei helfen, die Entwaldung zu stoppen, indem private Mittel für den Schutz von Lebensräumen mobilisiert werden.

Konkret geht es dabei um die Finanzierung von Maßnahmen zum Schutz, zur nachhaltigen Bewirtschaftung und zur Wiederherstellung natürlicher Ökosysteme. Südostasien gilt als Schatzkammer des Lebens. Doch gerade in diesen Regionen zwingen Armut und fehlende Alternativen Kleinbäuerinnen und Kleinbauern häufig zu nicht nachhaltigen Bewirtschaftungspraktiken, die unter anderem zu Entwaldung führen.

SO GELINGT WALDSCHUTZ

	Mangrovenhonig als Klimaretter

Wie Honigbienen Mangroven schützen

Mangroven sind tropische Küstenwälder und gedeihen am Übergang zwischen Land und Meer. Sie sind echte Klimahelden und wirken als Wasserfilter, Auffangnetz für Nährstoffe und sie sind ausgesprochen effektive CO2-Speicher. Zudem schaffen die Lebensgrundlage für Millionen Menschen, indem sie diversen Arten als Kinderstube und Heimat dienen. Ein unerwarteter Bewohner, der helfen kann dieses wichtige Habitat zu schützen, ist die Honigbiene.

Bienenstöcke werden inmitten oder in unmittelbarer Nähe von Mangrovenwäldern positioniert, sodass die Bienen den Nektar der Mangrovenblüten schließlich in Honig sowie Wachs, Propolis oder auch Gelée Royale umwandeln. Die Bienen sorgen als aktive Bestäubungshilfe für den Erhalt der pflanzlichen und somit auch tierischen Artenvielfalt in ihrer Umgebung.

INITIATIVE ZUM MANGROVEN-SCHUTZ

	Was gibt Hoffnung für die Zukunft?

Ein Schreibwettbewerb der WWF Jugend

Unsere Welt besteht aus Krisen. Manchmal fällt es schwer, trotzdem positiv und hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken. Doch wir brauchen Hoffnung beim Einsatz für eine lebenswerte Zukunft. Deshalb will die WWF Jugend von Ihnen wissen: Was gibt Ihnen Hoffnung für die Zukunft?

Teilnehmende sollen zwischen 13 und 27 Jahre alt sein und eine unveröffentlichte Kurzgeschichte von maximal 2.000 Wörtern bis zum 31. Januar 2025 einreichen. Diese Geschichte soll Hoffnung wecken und wird anschließend von unserer Jury bewertet. Zu gewinnen gibt es natürlich auch etwas. Die Gewinner:innen erhalten Tickets für die Leipziger Buchmesse, sowie eine offizielle Veröffentlichung der Geschichte als E-Book.

MEHR ZUM SCHREIBWETTBEWERB

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Jaguar-Patenschaft

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