WWF-Newsletter


	Ein neuer Silberrücken in Dzanga-Sangha. Wenn der Newsletter nicht korrekt dargestellt wird, klicken Sie bitte hier.

Liebe Frau Schmidt,

Limo bedeutet „verwaist“ oder „allein“. Doch zum Glück ist Gorilla-Männchen Limo nicht allein. Im Gegenteil, er ist der neue Silberrücken in einer habituierten Gorillagruppe in Dzanga-Sangha.

Die Zukunft der an Menschen gewöhnten Gorillas war ungewiss, da drei Silberrücken in relativ kurzen Abständen gestorben waren. Die Gruppe war daraufhin geflohen und schwer zu verfolgen gewesen. Viele Jahre Arbeit schienen unwiederbringlich verloren. Es ist ein langer Prozess, Gorillas an Menschen zu gewöhnen, doch genau das ist wichtig, um die Tiere weiter erforschen und somit letztlich schützen zu können.

Doch nun hat Limo als neuer Silberrücken viele der Gorillas der ehemaligen Mata-Gruppe um sich vereint. Wir haben große Hoffnung, dass unsere Gorilla-Schützer:innen in Dzanga-Sangha mit seiner Gruppe weiterhin wichtige Projektfortschritte erzielen können.

MEHR ZU UNSEREM GORILLA-PROJEKT

	Herzliche Grüße Ihr WWF-Team

	Klimafinanzierung bleibt unverhältnismäßig

Fazit zur UN-Klimakonferenz in Baku

Vom 11. bis 24. November 2024 fand in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku die 29. Klimakonferenz statt. Die sogenannte COP29 endete mit einem ernüchternden Ergebnis, denn insbesondere die reichen Industrieländer, die Hauptverursacher der Klimakrise, sind ihrer Verantwortung nicht gerecht geworden. Schon heute haben viele Länder des globalen Südens mit gigantischen Klimaschäden zu kämpfen, verstärkt durch die Biodiversitätskrise, die die Möglichkeiten der Natur einschränkt, uns im Kampf gegen den Temperaturanstieg zu unterstützen.

In Baku wurde sich nun darauf geeignet, das Budget von jährlich 100 Milliarden US-Dollar auf 300 Milliarden US-Dollar aufzustocken. Dieses neue Finanzierungsziel steht in keinem Verhältnis zu dem enormen Finanzbedarf, der für die Minderung von Treibhausgasemissionen, für Anpassungsmaßnahmen an die Klimakrise und für Schäden und Verluste benötigt wird. „Die in Aussicht gestellten Gelder sind nicht mehr als ein Schluck Wasser vorm Verdursten“, sagt Viviane Raddatz, Klimachefin beim WWF Deutschland.

DAS FODERT DER WWF

	Welche Bundesländer liegen vorn?

Das WWF Fernwärme-Ranking

Fernwärme hat das Potenzial, eine effiziente und umweltfreundliche Alternative zu Gas- und Ölheizungen zu werden. Doch wie steht es um den Aus- und Umbau der Wärmenetze in Deutschland? Die Versorgung ist regional sehr unterschiedlich. Nordrhein-Westfalen als bevölkerungsreichstes und industriestarkes Bundesland hat insgesamt knapp 5.000 Kilometer Wärmenetze und ist damit Spitzenreiter. In der Gesamtbetrachtung der absoluten Emissionen nimmt Nordrhein-Westfalen mit einem Treibhausgasausstoß von über acht Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten ebenfalls den Spitzenplatz ein.

Damit wir in Zukunft klimafreundlich heizen, muss die Fernwärmeversorgung bis spätestens 2045 klimaneutral sein. Nur so kann sie dazu beitragen, die Klimaziele des Pariser Klimaschutzabkommens zu erreichen.

EINE WÄRMEQUELLE MIT POTENZIAL

	Das Konto für Wildlife-Fans

Ihr Geld für den Naturschutz

Der WWF hat sich mit dem nachhaltigen Banking-Anbieter Tomorrow zusammengetan und gemeinsam die Wildlife-Karte entwickelt. Das Besondere daran: Wenn Sie Ihr Konto eröffnen und sich für die Wildlife-Karte entscheiden, unterstützt Tomorrow die Arbeit des WWF mit 25 Euro. Und für noch mehr Naturschutz können Kund:innen von Tomorrow jährlich für eine begrenzte Zeit bei jeder Zahlung auf den vollen Euro für das Unganisha-Projekt in Ostafrika aufrunden. 230.000 Euro sind so allein in diesem Jahr zusammengekommen. Mit den Aufrundungen können wir über 35.000 Bäume pflanzen, 1.750 Hektar Land renaturieren und über 1.000 Familien mit den Maßnahmen vor Ort unterstützen.

Abgesehen von der Unterstützung unserer Naturschutzarbeit, macht Tomorrow noch mehr: Sie setzen nachhaltige Investitionskriterien für ihre Kund:inneneinlagen an und fördern damit beispielsweise erneuerbare Energien oder ökologische Landwirtschaft statt fossilen Brennstofftechnologien oder Massentierhaltung. So werden die Gelder sinnvoll eingesetzt, um zu einem positiven Wandel beizutragen.

MEHR INFOS

© Alejandro Janeta / WWF-Ecuador / Paccari

	Gemeinsam für einen gesunden und lebendigen Planeten

Spendenaktion zur Adventszeit

Die Advents- und Weihnachtszeit ist eine wunderbare Gelegenheit, sich gemeinsam für die Natur und den Artenschutz einzusetzen. Starten Sie eine Spendenaktion – ob im Verein, in der Schule, Kita oder auch privat. Denn Weihnachten ist mehr als Geschenke und Leckereien: Es ist eine Zeit des Gebens und der Freude. Lassen Sie uns zusammen dazu beitragen, die Natur zu schützen und eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. Machen Sie mit, und schenken Sie Hoffnung!

GEMEINSAM GUTES TUN

	Für den Waldschutz

EU-Gesetz gegen Entwaldung kommt später

Im Juni 2023 trat die Entwaldungsverordnung EUDR in Kraft. EUDR steht für EU Deforestation Regulation, auf Deutsch „EU-Verordnung für entwaldungsfreie Rohstoffe und Produkte“. Eigentlich sollte die EUDR ab Ende Dezember 2024 von großen und mittleren Unternehmen und ab Ende Juni 2025 auch von Klein- und Kleinstbetrieben angewandt werden. Doch im November 2024 stimmte das Europäische Parlament für eine einjährige Verschiebung der Verordnung – die Fristen seien nicht ausreichend für die Umsetzung der komplexen Anforderungen.

„Es ist schon lange nicht mehr so, dass wir die Natur nur nutzen – wir übernutzen sie massiv und bringen damit den ganzen Planeten und die menschliche Zukunft in Gefahr“, sagt Johannes Zahnen, WWF-Referent für Forstpolitik. Die Politik muss starke Rechtsgrundlagen schaffen, die die Auswirkungen des Konsums in der Europäischen Union auf die Wälder der Welt drastisch verringern.

MEHR ZUM EU-GESETZ

© Patrick Daxenbichler / iStock / GettyImages

	Konsumfeiertage wie Black Friday und Cyber Monday häufen sich

Schnäppchen auf Kosten des Planeten

Egal, was wir kaufen, jedes Produkt muss zuerst produziert werden und verbraucht dabei Ressourcen und Emissionen. Das nennt man auch den „ökologischen Rucksack”. Die Reise eines jeden Paketes endet im besten Fall mit einer klimaneutralen Lieferung. Jede sechste Onlinebestellung geht allerdings als Retoure zurück. Mehrere Enthüllungsstorys zeigen zudem, dass ein großer Onlinehändler bis zu 30 Prozent der Retouren direkt vernichten lässt. Was lernen wir daraus? Konsumfeiertage wie Black Friday und Cyber Monday laden oft zu spontanen Käufen ein und schaden damit vor allem unserem Planeten.

Genau aus diesem Grund ist nachhaltiger und bewusster Konsum so wichtig. Das eigene Verhalten konsumkritisch zu hinterfragen, ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Deshalb hilft vor jedem Kauf allein schon die Frage: Brauche ich das wirklich?

NACHHALTIG KONSUMIEREN

Gorilla-Spende

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Gorilla-Patenschaft

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