Exklusiver DROP: Champagne ohne Schaum? ✨Weltklasseformat von Tellier!

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Nur 180 Flaschen
DROP IT LIKE IT'S CHAUD!
So habt ihr die Champagne noch nicht erlebt

Liebe Walinautinnen und Walinauten,

letzten Herbst war ich zu Besuch in der Champagne bei Alexandre und Quentin Tellier in Moussy, fünf Kilometer südlich von Épernay. Die Brüder keltern eine Miniproduktion von weniger als 50.000 Flaschen aus 9 Hektar. Von den handverlesenen Parzellen liegen 13 im Südwesten des Marne-Tals. Ihr Chardonnay kommt von 4 Parzellen der berühmten Dörfer Aÿ sowie Cramant, im äußersten Norden der Côte des Blancs. Bei Tellier werden keine Trauben hinzugekauft, und die Stöcke sind fast ausschließlich mit Sélection Massale vermehrt – also keine uniformen Industrieklone. Im Weinberg arbeitet das Brüderpaar biologisch und biodynamisch. Schafe zur Unkrautbekämpfung, gepflügt wird mit Pferd. Eine Zertifizierung diesbezüglich gibt es natürlich nicht – nach guter französischer Sitte.

Legendäre Fässer im Keller
Die sachliche und funktionale Kellerei mit ihrer unaufgeregten Klarheit könnte auch ein Showroom für Sportwagen sein. Winzerromantik sucht man vergebens. Der darunter liegende eindrucksvolle Gewölbekeller aus dem 19. Jahrhundert wird dem schon eher gerecht. Hier reifen die Stoffe perfekt und lange bis zum Degorgieren. Ich bin überrascht. Ohne Zweifel ist auf diesem Weingut Understatement angesagt.

Beim Gang durch das Fasslager – alle Grundweine reifen entweder im Tonneau, Fuder oder Barrique – breche ich das Eis: „Wow, ihr habt Fässer der Tonnellerie Chassin aus Beaune.“ Der Blick von Quentin... unvergessen! Seine hochgezogenen Augenbrauen suggerieren: Ein Deutscher, der diese legendäre Küferei kennt?

Wie ... Warteliste?!
Dann geht es zur Probe der gesamten Range. Der Fokus liegt auf der getrennten Mikrovinifikation der Parzellen. Das ist alles eindrucksvoll, schmeckt authentisch und präzise. Zu meiner großen Freude sensorisch auf der trockenen Seite. Sehr komplexer und präziser Winzerchampagner – „up my alley“. Ich kann es gar nicht erwarten, bis wir die erste Allokation ins WaL-HQ bekommen. Sein Kommentar, schulterzuckend: „Warteliste!“

Enttäuscht bin ich im Aufbruch begriffen, da nimmt mich Quentin zur Seite: „Eine Premiere könntest du noch probieren.“ Er holt seinen weißen Côteaux Champenois, den er erstmalig macht und der kurz vor der Füllung steht. Der Stoff, ein Chardonnay aus dem fast 40 Jahre alten Weingarten „Les Chardeloups“. Feuersteinreicher Oberboden auf Kreide. Selbstredend spontanvergoren. Zwölf Monate im Tonneau. Unfiltriert und ungeschönt wird er gefüllt.

Test bestanden
Was für ein Aroma! Meine Nasenflügel vibrieren, meine Synapsen applaudieren: „Boah, das isser!“ Zitrusfrüchte, braune Butter, reife Ananas, Fleur de Sel, gerösteter Sesam und Feuerstein. Sehr klar, sehr pur, sehr direkt, kompromisslos. Je mehr ich den Glasinhalt bewege, umso mehr delikate Nuancen kommen zum Vorschein. Also schwenke ich und schwenke ich – und verpasse fast meinen Flug.

Auf der Zunge trifft die knackige Säure punktgenau wie ein Laserstrahl. Der salzige, steinige Charakter, die feine Länge, das richtige Verhältnis von Schmelz und nicht vorhandener Süße – einfach krass. Bei nur 11 % Alkohol! So einen Côteaux habe ich in meinem Leben noch nicht getrunken.

Ich sage zu Quentin: „Der kommt aus dem Chassin-Tonneau!“ Er schmunzelt anerkennend: „Richtig erkannt. Wie viele Flaschen möchtest du?“ Die Probe habe ich anscheinend bestanden. Im Überschwang bin ich kurz versucht zu sagen: „Das ganze Fass!“ Nun, genau 180 Flaschen haben den Weg nach Deutschland gefunden.

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Auf mehr Spaß im Glas,
Bianca, Hendrik und das WaL-Team

Côteaux Champenois – Hard Facts

Chardonnay à la massale von 40 Jahre alten Reben
lieu-dit „Les Chardeloups“
Südwestlage mit Ton und viel Feuerstein auf Kalksockel
viel Bio/Biodyn. natürlich ohne Zertifikat
60% Ganztraubenpressung, 40% Mazeration für acht Stunden
Spontangärung
Ausbau für 1 Jahr in 350-l-Tonneaux von Chassin mit regelmäßiger Bâtonnage
unfiltriert, ungeschönt abgefüllt

Hier entlang zum Côteaux Champenois

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